BERLIN - Selbst Mieterhaushalten mit mittleren Einkommen erscheint die Anschaffung eigener vier Wände oft als "zu teuer". Tatsächlich liegt die Anfangsbelastung von frisch gebackenen Wohneigentümern in der Regel höher als die Wohnkosten vergleichbarer Mieterhaushalte.
Auf längere Sicht jedoch sieht das Bild anders aus, wie eine aktuelle Analyse des Berliner Forschungsinstituts empirica in Zusammenarbeit mit LBS Research ergibt. Während die Mieterhaushalte im Zeitablauf mit weiter steigenden Wohnkosten konfrontiert sind, sinken bei den Eigentümern die Ausgaben fürs Wohnen kontinuierlich. Das Blatt wendet sich bereits ab Anfang 50. Im Alter, wenn die Immobilie schuldenfrei ist, muss der Wohneigentümer nur noch jeden sechsten Euro fürs Wohnen ausgeben, der Mieter fast jeden dritten Euro.